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Von Rolf Birkholz
von Karin Prignitz
Kuriose Kommerzkampagne mit Kurt Kortenkamps Knutschkugel und Kusine, Motorshow Remscheid, 24.5.2014
"Mit der Isetta auf dem Weg nach Oslo extra im Bergischen gestoppt
Zur Auflockerung der Schau gab es beispielsweise ein Gewinnspiel, bei dem der Schaden an einem Auto geschätzt werden musste. Und der Mann, der neben seiner Cousine ein wahres Sammelsurium in seiner Isetta herumfuhr, lockte eine Traube von Menschen an. Offenes Faltverdeck, ein Blumenkasten aufs Dach montiert, unter anderem mit Sprayflaschen und umhäkelten Klopapierrollen bestückt, statt Außenspiegel ein Holzbrettchen fürs Radio.
Die Cousine auf dem Beifahrersitz, die man ob der beiden Klappstühle vor dem Gesicht erst auf den zweiten Blick erkennen konnte, schnappte hörbar nach Luft. "Sie brauchte eine frische Brise", erklärte Fahrer Kurt Kortenkamp. Und weil die Luft im Bergischen Land besonders gut ist, habe er auf seinem Weg nach Oslo kurz in der Alleestraße Halt gemacht . . . Das Publikum amüsierte sich köstlich." Remscheider Generalanzeiger
„Mit Kurt Kortenkamp trifft das Publikum auf eine tragische Figur, deren Alltagsprobleme nicht nur er selbst nicht zu meistern versteht. So lacht der Zuschauer mit einem Auge über diesen Helden im Look der 60er Jahre – mit dem anderen Auge weint jeder Betrachter über seine eigene Unfähigkeiten. Denn in Kurt Kortenkamps Programm wird dem Zuschauer alles gespiegelt, was er sich sonst mit einem guten Therapeuten abzuarbeiten versucht: Schüchternheit, motorische Unbeholfenheit, intellektuelle Schlichtheit und nicht zuletzt die ureigene Bestürzung über die Tatsache, dass die eigene Existenz durch nichts zu leugnen ist ...“ Anke Koster, Movement Theater, Bielefeld
„Kurt Kortenkamp übersieht kein Fettnäpfchen, ... er sorgte im Senftöpfchen für Zwerchfell-Krämpfe“ WAZ, Duisburg
„Herrlich erfrischend das Straßentheaterprogramm von Kurt Kortenkamp ..., dessen Welt eine Isetta ist.“ Die Glocke, Beckum
„Kortenkamp kommt: Schlichtes Gemüt, schlecht sitzender Anzug und hinten immer die Pointe weglassen. Das ist das Erfolgsrezept von Günna Czapla, der als Kurt Kortenkamp die ostwestfälische Kleinkunstszene von hinten aufrollt. Und Isetta fahren und Saxophon spielen kann. ....“ Ultimo, Bielefeld
„Die Fluchtwege hat er klar ausgewiesen, das macht Sinn. Wie sonst würden die Zuschauer den Ausgang finden, wenn ihnen Lachtränen den Blick verschleiern und die Schenkel schmerzen vom begeisterten Draufschlagen?“ Neue Westfälische, Bielefeld